CampusGrün Hamburg

Perspektiven schaffen - Bei der Studienreform!

Gemeisam Perspektiven Schaffen

Wie wollen wir studieren? Frei, selbstbestimmt, interessengeleitet, mit Blick über den Tellerrand und Gesellschaftsbezug, exemplarisch an aktuellen Problemen – oder unter Modulfristen, ohne Wahlmöglichkeiten mit tausenden Vorschriften und ohne jegliche Freiräume?

Wir von CampusGrün setzen uns schon lange aktiv dafür ein, dass das Bachelor-Master-System grundlegend reformiert wird und sich daran orientiert, was wir Studierenden wollen. So haben wir die vier Dies Academici an der Uni mitorganisiert und durch unsere Arbeit dort, im AStA, im Akademischen Senat und in FSRen und Fakultätsräten gemeinsam mit anderen dafür gesorgt, dass Modulfristen und Anwesenheitspflichten fast überall abgeschafft sind.

Aktuell steht die Erarbeitung der Rahmenprüfungsordnung an. Die Rahmenprüfungsordnung ist eine Prüfungsordnung, aber nicht für einen einzigen Studiengang, sondern für die gesamte Universität. Die Rahmenprüfungsordnung (RPO) regelt auch grundsätzlichere Fragen des Studiums und nicht die Einzelheiten jedes Studiums. Unser Anliegen ist es, durch die RPO Restriktionen abzubauen. Konkret sieht das so aus:

  1. Keine Begrenzung der Zahl von Prüfungsversuchen, denn wir studieren nicht für eine Klausur, sondern um uns zu bilden.
  2. Keine (sinnlose) Anwesenheitspflicht, denn wie man am besten lernt, sollte jeder für sich entscheiden können.
  3. Großer Wahlbereich ohne Noten/Prüfungen/Pflichtveranstaltungen, denn das Studium soll den Horizont erweitern und nicht einschränken.

Diese Öffnung alleine sorgt noch nicht für interessante Seminare und ein sinnvolles Studium. Aber es ist ein essentieller Schritt, damit aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen gemeinsam bearbeitet werden können. Durch die Freiheit und Selbstgestaltung in größeren Teilen des Studiums tritt auch ein anderer Aspekt des Studierens stärker hervor. Studieren ist nicht nur das Erlernen von Wissen, sondern auch die Möglichkeit, die eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Wenn Studium aber nur eine verlängerte Oberstufe ist, fällt die Persönlichkeitsentwicklung im Studium weg. Studierende müssen selbst entscheiden dürfen, wie viel Spezialisierung oder wie viel Allround-Studium sie brauchen, wie lange sie studieren wollen, etc. Durch diese eigene Entscheidung entsteht auch erst das Interesse am Fach.

Der zweite Schritt nach dem Wegfall der Restriktionen muss die Einführung von inter- und transdisziplinären, wie auch innovativen Lehr- und Lernformen sein. Grundlegende Methoden werden viel besser verstanden, wenn sie exemplarisch geübt werden können.

Damit im und durch das Studium gemeinsam Perspektiven geschaffen werden, anstatt sich mit inhaltsleerem verschultem Unterricht abzukämpfen, werden wir uns auch im nächsten Jahr in den studentischen und akademischen Gremien dafür einsetzen.

Wir sorgen für ein freies und kritisches Studium mit vielen Wahlmöglichkeiten und echter Bildung. CampusGrün schafft Perspektiven - auch in der Studienreform!