Unsere Forderungen für die Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (WiSo):
In der WiSo-Fakultät sind einzelne Fachbereiche von den Kürzungen des Hamburger SPD-Senats besonders bedroht. Studienplätze, Bibliotheksöffnungszeiten und die Betreuung der Studierenden durch Professor*innen und Tutor*innen sind in Gefahr. Das darf nicht so weitergehen - aber auch auf Kosten der anderen Fakultäten darf nicht gespart werden. Die Uni muss ausfinanziert werden!
Trotz Fakultätenspaltung sind die SoWi-Fächer eng verbunden - und die Studienstruktur kann nur gemeinsam angegangen werden. Wir setzen uns ein gegen Modulfristen, restriktive Prüfungsordungen, Anwesenheitspflichten und Regelstudienzeiten-Zwang - und für einen umfangreichen Freien Wahlbereich auch in WiWi-Fächern! Studentisches Engagement hat es ermöglicht, dass auch in der WiSo-Fakultät einiges erreicht wurde. Jetzt gilt es, auf die bereits erreichten Verbesserungen aufzubauen - und ein freieres, selbstbestimmtes und an den gesellschaftlichen Fragen ausgerichtetes Studium möglich zu machen!
Die universitäre Lehre der VWL ist monokulturell. Das Studium aber soll Raum geben für unterschiedlichste Erklärungsansätze und Theorien, deren Aufeinandertreffen in wissenschaftlichen Debatten den Kern kritischer, selbstständiger Bildung ausmacht. Angesichts der heftigen Kritik, in der das aktuelle Wirtschaftssystem steht, ist eine plurale und offene Auseinandersetzung mit dem Mainstream notwendig. Mit der Ringvorlesung "Plurale Ökonomik" haben engagierte Studierende bereits auf eigene Faust eine Erweiterung des Studienangebots erreicht - das alleine aber kann die Defizite der VWL nicht beseitigen. Wir fordern ein pluraleren Lehrkanon im Studium der Wirtschaftswissenschaften!
Der Zugang zum Studium an der HWP ist in Hamburg einzigartig. Dies muss nicht nur erhalten bleiben, sondern Studierende müssen an der Evaluation und Weiterentwicklung des Aufnahmeverfahrens beteiligt werden.